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Objekt des Monats Januar: Peter Fleischmanns Bericht vom Reichstag 1582 als Quelle zur höfischen Kultur

Mit dem Jahr 2019 starten wir auf unserem Blog eine neue Reihe, in der wir monatlich ein besonderes Objekt vorstellen. Mein Objekt für den Januar ist ein Buch: Peter Fleischmanns zu Franckendorff (auch: zu Puntzelwitz) Etwas geenderte und verbesserte Description Des aller Durchleuchtigisten/ Großmechtigisten/ und unuberwindlichsten Fürsten und hern/ hern Rudolfen des andern/ Erwölten Romischen Kaisers [...] Erstgehaltenen Reichstag zu Augspurg [...], Augsburg 1582 (ein Digitalisat gibt es auch bei der Bayerischen Staatsbibliothek).

Aufstieg vom Pagen zum Minister – umfangreiche Biografie zum Sachsen-Gotha-Altenburgischen Staatsmann Hans Wilhelm von Thümmel erschienen

Von Marlene Hofmann, Museum Burg Posterstein // In seinen Aphorismen äußerte sich Hans Wilhelm von Thümmel (1744–1824) oft abschätzig über die höfische Etikette. Es klingt an, dass er dem freieren Umgang den Vorzug gab: „An den großen Höfen führt die Oberhofmeisterin Etikette die Prinzessin Langeweile auf den ihr gehörigen Sitz, und befiehlt ihr, mit wem sie tanzen und sich freuen soll. In den Versammlungsorten, wo man keinen Anspruch auf Etikette macht, bringt die Gesellschafts-Dame, Zerstreuung genannt, wohl manchmal die Freude an der flatternden Locke in die Umgebungen einer liebenswürdigen Fürstin.“[1]

Hofbeamte & ihre letzte Ruhestätte – Die Wiener Michaelergruft & ihre Verstorbenen

Die meisten Touristen - und vermutlich auch ein Großteil der Wiener - ahnen heute wohl gar nicht mehr was sich unter ihnen befindet, wenn sie am Kohlmarkt entlang auf den Michaelerplatz vor der Hofburg spazieren. Dort, wo heute ganz prominent freigelegte, archäologische Ausgrabungen einer römischen Lagerstadt alle Blicke auf sich ziehen, wurde die Unterwelt vom frühneuzeitlichen St. Michael größtenteils leider vergessen.
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